Mexiko mit kleinem Budget: Spartipps und Tricks
Mexiko mit kleinem Budget: Spartipps und Tricks
Mexiko gilt als Traumziel für Backpacker, digitale Nomaden, Kulturreisende – und für alle, die nicht mit einem riesigen Geldbeutel unterwegs sind. Die gute Nachricht: Das Land ist eines der günstigeren Reiseziele in Nordamerika. Die schlechte: Es kann trotzdem schnell teuer werden, wenn man sich treiben lässt. Ein Cappuccino in Tulum? 4–5 Euro. Ein Strandhotel in Cancún? Locker 100 Euro pro Nacht. Aber: Wer ein bisschen plant und flexibel bleibt, kommt mit 30–40 Euro pro Tag über die Runden. Ohne Verzicht auf gutes Essen oder spannende Erlebnisse.
1. Transport: günstig von A nach B
Busse statt Inlandsflüge.
Die ADO-Busse sind das Rückgrat des Fernverkehrs. Sie fahren pünktlich, sind klimatisiert, sicher und viel billiger als ein Flug. Beispiel: Mexiko-Stadt nach Oaxaca – 7 Stunden, rund 25–30 Euro. Ein Flug? Oft 70–120 Euro plus Gepäckgebühren.
Collectivos nutzen.
Diese Sammeltaxis fahren feste Strecken zwischen Städten oder Dörfern. Beispiel Riviera Maya: Playa del Carmen nach Tulum kostet 60 Pesos (knapp 3 Euro). Das gleiche mit dem Taxi? 700–900 Pesos.
Metro in Mexiko-Stadt.
Ein Ticket: 5 Pesos. Das sind knapp 25 Cent. Kaum eine Metropole ist so günstig im Nahverkehr. Wer allerdings mit großem Rucksack fährt, sollte Stoßzeiten meiden – extrem voll.
2. Übernachten ohne Luxuspreis
Hostels.
Ein Bett im Schlafsaal gibt es ab 8–12 Euro. Gute Mittelklasse-Hostels bieten kostenloses Frühstück, oft sogar eine kleine Küche. In Städten wie Mérida oder Puebla eher günstiger, in Tulum oder Cancún teurer.
Airbnb & Gästehäuser.
In kleineren Städten findet man einfache Zimmer für 15–25 Euro. Praktisch, wenn man länger bleiben will. Strom und WLAN sind meist inklusive. Achtung: In touristischen Hotspots haben Airbnbs stark angezogen – Preisvergleich lohnt sich.
Camping und Hängematten.
In manchen Regionen (besonders Yucatán) gibt es einfache Strand-Campingplätze. Schlafen in einer Hängematte unter Palmen kostet oft nur 5–10 Euro. Klingt romantisch – ist aber auch ziemlich sandig und heiß.
3. Essen: von Streetfood bis Markthalle
Mexiko ist ein Paradies für günstiges, gutes Essen.
Straßenstände.
Tacos al pastor, Tortas, Quesadillas: 15–25 Pesos pro Stück. Also 80 Cent bis 1,20 Euro. Drei Tacos machen satt.
Markthallen.
Mercados sind unschlagbar. Ein „comida corrida“ (Mittagsmenü) besteht aus Suppe, Hauptgericht, Reis, Tortillas und Getränk – für 60–90 Pesos (3–4,50 Euro).
Trinkwasser.
Leitungswasser ist nicht trinkbar. Eine 20-Liter-Garrafa kostet 30–40 Pesos und wird in vielen Hostels genutzt. Statt ständig Plastikflaschen zu kaufen: Trinkflasche mit Filter. Spart Geld und Müll.
4. Sehenswürdigkeiten clever planen
Eintrittspreise variieren stark.
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Chichén Itzá: 614 Pesos (ca. 32 Euro) – teuer.
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Palenque: 110 Pesos (ca. 5,80 Euro) – viel günstiger.
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Monte Albán: 95 Pesos (ca. 5 Euro).
Wer nur auf Instagram-Highlights setzt, zahlt mehr. Wer abseits schaut, findet archäologische Stätten für kleines Geld – und ohne Massen.
Museen.
In Mexiko-Stadt haben viele Museen sonntags freien Eintritt für alle. Andere sind für Einwohner kostenlos – aber als Tourist zahlt man meist 70–100 Pesos. Das Museo Frida Kahlo: 250 Pesos (ca. 13 Euro). Lohnt sich, aber vorher online Tickets kaufen.
5. Geld und Wechselkurs
Mexikanischer Peso (MXN). 1 Euro liegt meist bei 18–20 Pesos (Stand 2025).
Geld abheben.
Gebühren sind der größte Kostenfaktor. Empfehlung: Direktbanken nutzen, die keine Auslandsgebühr nehmen (z. B. DKB, Revolut). ATMs von Santander oder BBVA haben meist faire Raten. Vorsicht vor „Dynamic Currency Conversion“ – immer in Pesos abrechnen lassen.
Bargeld ist König.
Kreditkarten werden nicht überall akzeptiert, vor allem nicht auf Märkten oder in Collectivos. Ein paar Scheine in kleinen Stückelungen sind Pflicht.
6. Internet und SIM-Karten
Mobiles Internet ist günstig. Eine Telcel-SIM mit 3 GB Daten: rund 200 Pesos (10–11 Euro). Prepaid lässt sich überall aufladen. WLAN ist in Hostels üblich, aber oft instabil.
Kleiner Trick: In vielen OXXO-Supermärkten (gibt’s gefühlt an jeder Ecke) kann man Guthaben kaufen und SIM-Karten aufladen.
7. Sicherheit ohne Zusatzkosten
Mexiko ist nicht so gefährlich, wie Schlagzeilen oft suggerieren. Aber: Risikoarme Zonen wählen. Nachtfahrten meiden. Wertsachen nicht offen zeigen. Und keine unnötigen Taxi-Fahrten – Uber ist in großen Städten günstiger und sicherer.
Reisende zahlen schnell drauf, wenn sie sich auf "inoffizielle Taxis" einlassen. Also lieber Apps oder Collectivos.
8. Reisezeiten und Preise
Hochsaison: Dezember bis April. Preise steigen, besonders an der Karibikküste.
Nebensaison: Mai bis Oktober. Günstiger, aber heiß und regnerisch. Hurrikansaison beachten.
Ein Bett im Hostel in Tulum kostet in der Hochsaison 20–25 Euro, in der Nebensaison 12–15 Euro.
9. Alltagstricks für kleines Budget
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Wäsche: Nicht im Hostel-Service abgeben. Selbst in einer Lavandería – 1 Kilo kostet ca. 25 Pesos (1,30 Euro).
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Supermärkte: OXXO ist praktisch, aber teurer. Günstiger sind Bodega Aurrerá oder Soriana.
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Apps: BlaBlaCar gibt es auch in Mexiko. Oft billiger und schneller als der Bus.
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Trinkgeld: 10–15 % im Restaurant üblich. Auf Märkten nicht.
10. Konkrete Beispiel-Budgets
Backpacker-Variante (sehr sparsam):
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Hostelbett: 10 Euro
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Essen (Straßenstände/Markt): 7–9 Euro
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Transport (Bus, Metro, Collectivo): 5–7 Euro
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Eintritte/Extras: 5–10 Euro
= ca. 30–35 Euro pro Tag
Mittelklasse-Budget (etwas Komfort):
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Doppelzimmer Airbnb: 20–25 Euro
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Mix aus Streetfood & Restaurant: 15–20 Euro
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Transport inkl. ab und zu Uber: 10–15 Euro
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Aktivitäten: 10–15 Euro
= ca. 55–70 Euro pro Tag
Zum Vergleich: USA-Reisen kosten im Schnitt das Doppelte.
FAQ
Wie viel Geld braucht man für 3 Wochen Mexiko?
Bei 35 Euro pro Tag etwa 750 Euro plus Flüge. Mit Komfort eher 1200–1400 Euro.
Kann man Mexiko sicher alleine bereisen?
Ja, mit gesundem Menschenverstand. Besonders als Frau sollte man Nachtfahrten meiden und Uber bevorzugen.
Welche Region ist am günstigsten?
Oaxaca und Chiapas sind deutlich billiger als Yucatán oder Baja California.
Wie viel kostet ein Inlandsflug?
Ab 40 Euro bei frühzeitiger Buchung. Kurzfristig eher 100–150 Euro.
Ist Englisch ausreichend?
In touristischen Orten ja. Auf Märkten oder in Dörfern hilft Basis-Spanisch enorm – auch preislich.
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