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Die Verschwundenen in Mexiko – Wie der Staat die Angehörigen allein lässt

  Die Verschwundenen in Mexiko – Wie der Staat die Angehörigen allein lässt Es gibt Zahlen, die kleben sich fest. Über 127.000. So viele Menschen gelten in Mexiko als verschwunden. Kein Kriegsgebiet im klassischen Sinn, kein offizielles Ausnahme­recht – und trotzdem verschwinden Tag für Tag Menschen. Manche auf dem Weg zur Arbeit. Andere nachts, von bewaffneten Gruppen verschleppt. Wieder andere, die einfach nie mehr nach Hause zurückkehren. Die bittere Wahrheit: Der mexikanische Staat schaut oft zu. Oder ermittelt nur halbherzig. In vielen Fällen passiert schlicht gar nichts. Alltag mit einer Leerstelle Wer einen Angehörigen verliert, weiß, dass Trauer ein Prozess ist. Aber was, wenn es kein Grab gibt, keinen letzten Abschied, keine Gewissheit? Stattdessen ein Loch, das nie schließt. Familien suchen selbst nach Hinweisen, graben in verlassenen Feldern nach Spuren, organisieren Suchbrigaden. Mütter mit Schaufeln in der Hand – ein Bild, das sich eingebrannt hat. Es wirkt wie e...